Orgelneubau St. Marien-Kirche Rendsburg 
 Kultur- und Erlebnisraum "Gläserne Orgel" 

 Kultur- und Erlebnisraum "Gläserne Orgel" 

Die Marienkirche beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte des christlichen Glaubens und der Kirche in Schleswig-Holstein und Nordeuropa. Diese 2019 eröffnete Dauerausstellung „GLAUBENSSPUREN“ lädt zu einer Reise durch 1200 Jahre Christentum in Holstein ein, von den Anfängen unter Ansgar über die Reformation bis zur heutigen Nordkirche. 

Sie soll nun erweitert werden und die Geschichte der Kirchenmusik unter besonderer Berücksichtigung des Orgelbaus in der Region Rendsburg von den Anfängen bis zur Gegenwart zeigen. 

Die Ausstellungserweiterung soll auf der Orgelempore, im angrenzenden Turmzimmer und im Kirchenschiff einrichtet werden. 

Die neue Orgel wird Zentrum der Ausstellung werden. 

Da das geplante Ausstellungskonzept einen wichtigen Beitrag Schleswig-Holsteins zum Erhalt dieses UNESCO-Weltkulturerbes leistet, hat das Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung Fördermittel der Europäischen Union in Höhe 757.142 € zugesagt. Der Zuwendungsbescheid wurde am 18. Juli 2023 in der Marienkirche übergeben.


Als Kurator für die geplante Ausstellung wurde im Herbst 2023 Jens Martin Neumann, Kunsthistoriker aus Kiel, gewonnen. In Fortführung der auch von ihm konzipierten und 2019 in der St. Marien-Kirche eröffneten Dauerausstellung „Glaubensspuren“ sollen erste konzeptionelle Überlegungen bis zum Frühjahr 2024 in ein Gesamtkonzept überführt werden.



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  • Glaubensspuren
  • Glaubensspuren-Gudesche Bibliothek
  • Glaubensspuren-Nordkapelle
  • Glaubensspuren-Musik
  • Glaubensspuren-Südkapelle-Lebensbaum






Ausstellungskonzept und erste Entwürfe

Die Kirchengemeinderat hat auf Vorschlag der Projektgruppe das vom Kurator Jens Martin Neumann (Kunsthistoriker aus Kiel) erstellte Ausstellungskonzept Ende September verabschiedet.
Dort heißt es u.a. zum Projektinhalt:

Die Ausstellung „Gläserne Orgel“ in der Rendsburger Marienkirche widmet sich der Orgelkultur Schleswigs und Holsteins in Geschichte und Gegenwart. In ihrem Mittelpunkt steht die neue, einsehbare und begehbare Marienorgel. Die Dauerausstellung spannt den Bogen von der heimischen Orgelgeschichte über die geistliche Musik und kirchliche Liturgie bis hin zur zeitgenössischen Orgeltechnik. Ihre zentrale These lautet: Der Orgelneubau in St. Marien leitet eine neue musikalische Ära ein, die die kulturgeschichtliche Bedeutung Rendsburgs als binnen-maritimer Orgelstadt an Eider und Ochsenweg reflektiert. Die Ausstellung fragt gezielt nach den Möglichkeiten, die sich mit dem Orgelprojekt für das musikalische, soziale und kirchliche Leben eröffnen. Ein zweizoniges Ereignisband, zwei Verbreitungskarten, erläuternde Texte und Bilder, eine mehrstufige Hörstation mit Tonbeispielen aus Gottesdienst und Orgelliteratur, Kurzfilme aus der Orgelbauwerkstatt, reale Werkteile und grafische Sachbilder, ein spielbares Orgelmodell und die Marienorgel selbst entwerfen ein lebendiges Panorama von Orgelbau und Orgelklang.

Zu den Zielgruppen wird ausgeführt:
Die Dauerausstellung setzt an der kulturellen, historischen, touristischen Interessenwelt eines breiten Publikums — der Musik-, Orgel- und Technikliebhaber*innen — an, richtet sie aber neu aus. Sie lädt alle Besucher*innen dazu ein, dem Wunder der Musik nachzuspüren. Eine besondere Zielgruppe sind Menschen im Kindes- und Jugendalter. Die Rendsburger Ausstellung möchte bei Heranwachsenden das Bewusstsein für und die Freude an Musik, Instrumentenbau und eigenem Musizieren wecken und stärken. Sie fördert damit den ästhetisch-kulturellen Bereich an unseren Schulen. „Gläserne Orgel“ setzt der digitalen Entfremdung von der physischen Welt bewusst das handwerklich gefertigte, beruhigend stoffliche und greifbare Instrument entgegen.


Die beauftragte Agentur "DREJ- Szenografie und Design" aus Hamburg (Astrid Becker & Anna Bandholz) hat basierend auf dem Ausstellungskonzept erste Entwürfe für die Ausstellungsgestaltung im Kirchenraum bzw. Turmzimmer vorgelegt. Sie werden bis Mitte Oktober finalisiert.




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