Der Orgelaufbau 7
Die Seitenwände der Orgel und in der Mitte die Trakturführung werden erkennbar.
Der Orgelaufbau 6
Die zweite Montagewoche hat begonnen mit dem Aufbau der Windladen für das Hauptwerk und der zweiten Treppe für den Orgeldurchgang. Beim genauen Hinschauen sieht man nicht nur die großem schweren, sondern auch viele filigrane Bauteile
Der Orgelaufbau 5
Für die Orgelbauer steht das erste Wochenende in Rendsburg an - am Samstag wurde noch bis zum Nachmittag gearbeitet.
Die Fortschritte werden jetzt im Stundentakt sichtbar. Und die erste der beiden Treppen für den Gang durch die Orgel wurde montiert...
Der Orgelaufbau 4
Nachdem die ersten Tage vor allem ausgeladen, eingeräumt und sortiert wurde, geht der Aufbau jetzt rasant voran:
Auf der Empore, wie auch im Turmzimmer hinter der Orgel - Gebläse und Balg für die Windversorgung werden vorbereitet...
Der Orgelaufbau 3
Am dritten Tag können die fünf Freiburger Orgelbauer Jona Bommas, Martin Schwan, Malte Stein, Marius Krause und Antonio Kubo-Rücker erste sichtbare Ergebnisse auf der Orgelempore präsentieren.
Und sich das erste Mal - wie zukünftig jeden Mittwochmittag - an einem kleinen "Vesper-Buffet" stärken, vorbereitet von Ehenamtlichen aus der Gemeinde...
Der Orgelaufbau 2
Am 24. Juni kommt der dritte LKW - direkt aus Freiburg - mit so wichtigen Teilen wie der Celesta oder dem Spieltisch.
Die Frage nach dem Platz bleibt spannend...
Der Orgelaufbau beginnt
Am Montag, den 23. Juni beginnt nun der Aufbau der neuen Orgel. Im Laufe des Tages kamen zwei 7m Container an, die der LKW-Fahrer in Millimeterarbeit vor die Kirche rangiert hat. Sie wurden von den Orgelbauern und vielen Helferinnen und Helfern - vor allem aus der Stadtkantorei Rendsburg - ausgeladen. Am Ende des Tages waren in der ganzen Marienkirche viele Teile ausgebreitet. Und es stellte sich die Frage, wohin die Teile kommen sollen, die morgen in einem dritten LKW ankommen sollen...
Die fünf Orgelbauer aus Freiburg sind jetzt drei Wochen hier in Rendsburg.
Ausstellungsbau
Auch im Kirchenschiff hat der Aussellungsbau begonnen. Die Fa. Metallbau Mumm aus Friedrichsholm verankert das Ereignisband zum Thema "Orgelbau udn Orgelkultur" - darunter wird sich dann eine Hörstation befinden mit Orgelmusik aus verschiedenen Epochen, Klangbeispielen aus dem Gottesdienst sowie von der neuen Orgel
Turmzimmer 5
Nachdem die Elektriker ihre Arbeit beendet haben, haben die Mitarbeiter der Tischlerei Böhrnsen aus Rendsburg im Turmzimmer begonnen, die in ihrer Werkstatt vorbereiteten Ausstellungstafeln anzubringen und das Podest für das Gebläse und den Blasabalg einzubauen. Am Freitag, den 20. Juni 2025 soll alles fertig sein - am Montag kommen die Orgelbauer...
Abbau in Freiburg II
Die Verladung der Orgel hat begonnen - am 24.06.2025 sollen die Container in Rendsburg eintreffen...
Abbau in Freiburg
In der Orgelwerkstatt hat der Abbau der neuen Orgel begonnen- sie wird jetzt für den Transport nach Rendsburg verpackt...
Turmzimmer 4
Mitte Mai hat die Fa. Gosch aus Westerrönfeld mit den Elektroarbeiten begonnen.
Was sich im ersten Moment einfach anhört, ist in Wirklichkeit eine ziemlich große Herausforderung:
die Schaltkästen und gesamte Verkabelung aus unterschiedlichen und zum Teil Jahrzehnte alten Installationsphasen in der Marienkirche werden im Turmzimmer nun auf die nun vorhandene Galerie zusammen mit der neuen Orgelinstallation verlegt.
Turmzimmer 3
Anfang April ist nun auch der Boden gelegt und der erste richtige Bauabschnitt ist fertig geworden!
Turmzimmer 2
Nachdem in den letzten Wochen und Monaten vor allem geplant und abgebaut wurde, ist nun in der letzten Märzwoche das erste neue Teilprojekt des Kultur- und Erlebnisraums "Gläseren Orgel" fertiggestellt worden: die Galerie im Turmzimmer wurde duch die Fa. Stahlbau Schröder aus Westerrönfeld eingebaut - ein besonderer Moment! Jetzt fehlt nur noch Boden...
Turmzimmer 1
Auch im Turmzimmer beginnen im März die Arbeiten mit dem Einbau der Galerie.
Update Orgelbauwerkstatt
Neues aus der Orgelbauwerkstatt
Nach dem Aufbau der Konzerthallen-Orgel in Busan (Südkorea) sind alle Mitarbeitenden wieder in der Werkstatt in Freiburg - die Rendsburger Orgel "wächst und gedeiht"...
Das Pedal Gehäuse wird aufgebaut.
Die Fläche wird später der Durchgangsbereich hinter der Orgel sein.
Die Orgel wächst in der Montagehalle...
In der Freiburger Orgelbauwerkstatt Späth wird die neue Orgel immer erkennbarer...
Intonateur Reiner Janke in der Marienkirche
Am 20. November 2024 war Reiner Janke aus Freiburg in der Marienkirche. Er arbeitet in der Orgelbauwerkstatt Späth als Intonateur - ist also zuständig für das Stimmen und den Klang der Orgeln. Aus seiner langjährigen Erfahrung heraus hat er eine besondere Herangehensweise entwickelt, die er im folgenden Videointerview erläutert:
Gerüst auf der Empore aufgebaut
Auf der Empore der Marienkirche steht inzwischen ein großes Baugerüst. Es ist nötig, weil das Deckengewölbe dort einen neuen Anstrich erhalten soll, was logischerweise vor dem Orgelneubau erfolgen muss. Bevor die Maler beginnen können, erfordert der Denkmalschutz allerdings eine genaue Prüfung durch Restauratoren.
Der Orgelbau beginnt
Nachdem die endgültige Konstruktion der neuen Orgel zwischen Orgelbauern und Auftraggebern abgestimmt ist, beginnt Mitte September der Bau der ersten Teile in der Freiburger Werkstatt.
Baustellenkonzerte
Am Samstag, den 12. Oktober 2024 findet um 17.00Uhr in der Marienkirche das erste von sechs Benefizkonzerten für die
Orgel statt. Sie unterstützen die Finanzierung des gesamten Projektes.
Bei den Baustellenkonzerten werden Musik und Texte abwechslungsreich miteinander verbunden. Während oben auf der Empore nach und nach Neues entsteht, kann man unten im Kirchenschiff in mehreren Veranstaltungen Spannendes und Unterhaltsames hören. Und dabei auch für das Orgelprojekt spenden, Orgelpfeifen-Patenschaften erwerben und sich über die Fortschritte der Baumaßnahmen informieren.
Im ersten Konzert treffen in der Marienkirche der Rendsburger Stadtpräsident Thomas Krabbes, die Sängerin Eva Schneidereit und Kirchenmusiker Volker Linhardt aufeinander.
Nach den Konzerten besteht die Möglichkeit zu Gesprächen und Austausch.
Der Eintritt ist frei, um Unterstützung des Orgelprojekts wird gebeten.
Abbau der Emporen-Podeste
Die Mitarbeiter der Rendsburger "Kanaltischlerei" haben die Podeststufen auf der Empore abgebaut. Für die neue Orgel muss der Boden mit einem ebenen, graden Untergrund versehen werden.
Abbau der Walcker-Orgel
Vom 8.-12. April 2024 hat die Firma "Instrumenten Ladach" aus Wuppertal unter der Leitung ihres Inhabers Andreas Ladach mit zwei seiner Kollegen und weiteren fünf aus Polen die bisherige Marien-Orgel abgebaut, in den Einzelteilen verpackt und für den teilweisen Wiederaufbau nach Belchatow in Polen transportiert.
Der ausführliche Bericht über den Abbau ist hier zu finden - an dieser Stelle ein Interview mit Andreas Ladach.
Abschied von der Orgel in St. Marien - Ausblick auf die neue Orgel
Am Sonntag, den 24. März 2024 nahm die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rendsburg Abschied von der Walcker-Orgel.
Im Anschluss an den Gottesdienst informierten die Projektgruppe, die Schirmherren und die Kirchenmusiker alle Interessierten über den Abbau der alten Orgel und den Orgelneubau im Rahmen des geplanten Kultur- und Erlebnisraums „Gläserne Orgel“. Am Ostermontag wird die jetzige Orgel dann zum letzten Mal im Gottesdienst erklingen. Nach Ostern wird sie abgebaut und es beginnen die ersten Baumaßnahmen für das geplante Ausstellungsprojekt "Gläserne Orgel".
Pastor Rainer Karstens (rechts), Vorsitzender des Kirchengemeinderats, begrüßt auf der Orgelempore die ca. 30 Gäste. Ebenfalls anwesend (von links) Kirchenmusiker Marius Branscheidt, Architekt Hauke Mengel, Kirchenmusiker Volker Linhardt (die alle auch in der Projektgruppe "Orgelneubau" mitarbeiten) und der Vorsitzende der Projektgruppe Pastor Karsten Struck.
Pastor Karsten Struck informiert über den bisherigen Weg des Gesamtprojekts von den ersten Überlegungen bis zum gegenwärtigen Stand - mit dem besonderen Hinweis, dass nach über fünf Jahren Vorarbeit nun durch die Zusage von beantragten EU-Fördermitteln und die damit verbundenen Vorgaben die neue Orgel einschließlich Ausstellunsprojekt bis zum Herbst 2025 fertiggestellt sein muss. Diese Fördermittel werden aber nicht für einzelne Orgelneubauten vergeben, sondern müssen in ein umfassendes Konzept eingebunden sein. So waren in Husum oder Bad Segeberg bauliche und denkmalschützerische Konzepte für eine erfolgreiche Bewilligung ausschlaggebend - hier wurde mit der geplanten Erweiterung der schon bestehenden Dauerausstellung "Glaubensspuren" zu den Themen Orgelkultur in Rendsburg und Schleswig-Holstein, Orgelbau und Orgelmusik unter der Überschrift "Kultur- und Erlebnisraum "Gläserne Orgel" ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Die Gesamtkosten sind mit 1,8 Mill. Euro veranschlagt - davon werden 750.000 Euro von der EU gefördert, 650.000 Euro aus vorhandenen zweckgebundenen Eigenmitteln aufgebracht und 400.000 Euro aus Spendenmitteln. Hervorzuheben war zu diesem Anlass auch, dass die alte Orgel nicht entsorgt wird und der Abfallwirtschaft anheim fällt, sondern eine katholische Kirchengemeinde in Polen das Instrument mit den wiederverwendbaren Teilen für den gottesdienstlichen Gebrauch herrichten wird. Nach Ostern wird dann der Abbau beginnen.
Kirchenmusiker Volker Linhardt macht in Wort und Ton deutlich, warum es sinnvoll ist, nicht mehr in das 1972 fertiggestellte Instrument zu investieren, sondern in eine neue Orgel. Die jetzige entstand in einer Zeit, in der Orgelbau wegen einer hohen Nachfrage und zugleich dem Wunsch nach kostengünstigen Lösungen mit industriellen Fertigungsmethoden geradezu in Fließbandproduktion hergestellt wurden - mehrere hundert Orgeln pro Jahr wurden so z.B. von der Orgelbaufirma Walcker ausgeliefert. (Heute stellen Orgelbaufirmen pro Jahr vielleicht zwei, drei, eine große Firma auch vier Orgeln dieser Größenordnung in handwerklicher Tradition und Sorgfalt her). Auch der Einsatz von neuen, billigen Materialien (Pressspan, Kunststoffe) hat sich nicht bewährt. Zudem ist die musikalisch-klangliche Ausrichtung für eine auch in Konzerten zu spielende Orgel sehr unbefriedigend. Mehrere Gutachten der Orgelsachverständigen, wie auch die Einschätzung vieler Gastorganisten hat die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde bestärkt, auf einen Orgelneubau zuzugehen. Klanglich wird die neue Orgel französisch-romantisch ausgerichtet sein und von der Orgelbaufirma Späth aus Freiburg gebaut. Sie hat gerade in dieser Hinsicht vor allem auch durch den Intonateur eine weltweit einmalige Kompetenz. Zusammen mit der großen Orgel der Christkirche, die sich vor allem an barocken Klangfarben orientiert, wird damit Rendsburg ein besonderer Orgelschwerpunkt nicht nur in Norddeutschland.
Ein Blick auf die seit 1555 lückenlos geführte Liste der Marien-Kirchenmusiker und in das Innere der Orgel.
Mit der zukünftigen "Gläsernen Orgel" (die natürlich nicht aus Glas sein wird, sondern selbstverständlich wie alle Orgeln traditionell Metall- wie Holzpfeifen haben) werden aber genau solche An- und Einsichten aus verschiedensten Perspektiven möglich werden - vor allem auch dadurch, dass ein Durchgang durch die Orgel für alle ermöglicht wird.
Schirmherrin Dr. Juliane Rumpf weist besonders darauf hin, dass das gesamte Projekt auch ein Bildungsprojekt ist. Denn es ist geplant, vor allem auch Kindern und Jugendlichen eine spannende und lebendige Begegnung mit einer Orgel und den damit verbundenen Themen zu ermöglichen - und damit auch eigene Erfahrungen zu machen mit der Musik und der geistlichen Dimension von Orgelmusik - die im Gottesdienst wie auch in Konzerten zur Ehre Gottes erklingt.
Erstmals wurden auch Orgelpfeifen-Patenschaften angeboten, die in Zukunft bei allen kirchenmusikalischen Veranstaltungen und von der Offenen Kirche für 20 Euro angeboten werden und für die ein offizielles Zertifikat ausgestellt wird.